Mit Hungerstreik im Gefängnis Zeichen setzen
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82 Beiträge im Thema
Mit Hungerstreik im Gefängnis Zeichen setzen | Jürgen Fischer, 01.07.06, 12:01 |
Unrecht muss teuer sein...
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Wo Recht zu Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht.
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Re: Mit Hungerstreik im GefXngnis Zeichen setzen | HaSch, 01.07.06, 13:00 |
Hallo Jürgen,
alle Achtung! Das nenne ich Mut und nicht Geschwätz darüber! Von
vergleichbaren Maßnahmen stand ich nur wenige Schritte entfernt.
Die Profi-Besserwisser werden jubilieren: "Sieh an. Hat er doch noch ne
Ausrede gefunden, seine Feigheit zu verstecken." Oder so ähnlich.
Tatsächlich war es die Rücksicht auf meine Eltern, die ihr Lebtag
hart
gearbeitet haben und sich aus dem Nichts ein bescheidenes Vermögen als
Alterssicherung geschaffen hatten, von dem einiges zu holen gewesen wäre.
Reichtümer waren es nicht, aber meiner raffgierigen Exe hätte es
genügt.
Mein Sohn zitierte im Alter von vier, fünf Jahren meine Exe so: "S.....,
ich
weiß, dass der Papa kein Geld hat. Aber Oma und Opa haben Geld, die haben
Reichtum (Unfug). Und davon will ich auch was haben."
Wer die Durchgriffe habgieriger Exen auf besitzende väterliche Großeltern
kennt, ist alarmiert. Meine Eltern hätten ihr ganzes Leben nahezu umsonst
gearbeitet.
Nicht zuletzt war es die Rücksicht auf meinen Sohn. Es war von Anfang
an
klar, dass er eines Tages meine Hilfe brauchen würde. Es ist soweit.
Es ließen sich noch unendlich viele Zeilen anfügen. Lassen wir das.
Ich
jedenfalls habe Hochachtung vor jemandem, der nicht dumm daherlabert,
sondern seinen Worten Taten folgen lässt. Auch wenn er dabei persönliche
Nachteile in Kauf nimmt.
Böse Zungen könnten sagen, der habe eh nix mehr zu verlieren.
Der Zeitungsartikel ist nun wirklich vom Feinsten. Wäre es dumm gelaufen,
wärst du als querulatorischer Besserwisser dargestellt worden, der
richterlich-mütterlicher Weisheit nicht zugänglich sei. Dem hast
du
offensichtlich durch Offenlegung von Fakten und deren Überprüfbarkeit
vorgebeugt.
Lass mich wissen, ob und in welcher Weise ich dir behilflich sein kann.
Herzliche Grüße
Hartmut Schewe
Im Hau 15
72631 Aichtal
Tel: 07127/56702
"Ich werde mich immer dafür einsetzen, dass jeder seine Meinung frei sagen
darf, auch wenn ich sie nicht teile. Ich werde alle bekämpfen, die anderen
dieses Recht verwehren wollen."
Günther Grass
Re: Mit Hungerstreik im Gefängnis Zeichen setzen | _Achim_, 01.07.06, 16:02 |
Lieber Jüfi,
Hut ab vor deinem Mut! Viel Kraft und Durchhaltevermögen!
Solltest du vorab einen Termin für deine "Abholung" bekommen gib noch
schnell
Bescheid.
Ich hoffe, dass genügend Wächter von uns da sein können. Wir
sind dabei!
Liebe Grüße
Achim und Familie
Re: Mit Hungerstreik im Gefängnis Zeichen setzen | Duncan, 01.07.06, 16:56 |
Genau, wann und wo ist der Abholungstermin?
--
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wird Widerstand zur Pflicht
Re: Mit Hungerstreik im Gefängnis Zeichen setzen | bluesky, 01.07.06, 19:17 |
Hallo Jürgen,
auch von mir den allerhöchsten Respekt!!!
Wenn es nicht wirklich Wirklichkeit wäre, hatte man/frau es wahrscheinlich
zum
Lachen finden können, was unsere Justiz dort veranstaltet.
Ich hätte Dir die 150 Ocken zur Freikaufung nicht gegeben, auch wenn ich
sie hätte!
;-)
Ich wünsche Dir viel Kraft und einen immer anwesenden "klaren Kopf" bei
dieser Sache.
Außerdem....Wenn hier nicht eine "Zwischendemo" angesagt ist, dann, wann
sonst.
Also, liebe Leute aus der Pfalz, mindestens bei der Abholung zur Reise in den
Knast
sollten einige Plakate zu sehen sein!
Und dann, sollte es doch auch möglich sein, während des kurzen Aufentahltes
des
teuersten Hotels des Staates einige Mahnwachen zu veranstalten.
Nur so eine Idee von mir....
LG
bluesky
Re: Mit Hungerstreik im Gefängnis Zeichen setzen | Biene, 01.07.06, 22:20 |
Lieber Jüfi,
auch von mir meine Hochachtung und Danke für Deinen Mut!
Bekam vor wenigen Tagen die 'Rechnung für den Nicht-Umgang' unseres Sohnes
(knapp 3) zu seinen Geschwistern. Auch wenn die Kosten um einiges weniger war,
als zu erwarten - keine Ahnung warum - sträubt sich in mir alles, diese
menschenrechtsverachtende Verhandlung, die unfähige Verfahrenspflegerin
und diesen durch Kinderseelen finanzierten mercedesfahrenden Gegenanwalt für
ihre Unfähigkeit auch noch bezahlen zu müssen.
Auch wenn es nicht tröstet: Das Unrecht kennt wohl kein Geschlecht und
auch ich als Mutter, die sich dass Natürlichste der Welt wünschte,
nämlich Kontakt unseres Sohnes zu allen seinen Geschwistern, wird notfalls
eben finanziell zum Schweigen gebracht.
Wo kämen wir da auch hin, wenn jede dahergelaufene Haus- und Zweitfrau
zukünftig den Richtern der AG durch das OLG noch Rüffel erteilen
lässt, sogar ihren Antrag und die Beschwerde im Namen unseres Kindes noch
selber formuliert und stellt. Haben sie doch mit den querulantischen Vätern
schon genug um die Ohren...
Mir juckt es verdammt in den Fingern...
Wie lange sässe man wohl für 1.229,- Euro?
Frustrierte Grüsse
Biene
PS: Lieber RA, wenn Sie mitlesen, Ihr Honorar wird am Montag angewiesen. Danke
für Ihre Geduld!!!
Re: Mit Hungerstreik im Gefängnis Zeichen setzen | 3fachpapa, 02.07.06, 10:54 |
Hallo Jürgen,
meine Hochachtung!
Da hat die Justiz wohl nur auf der ihr eigenen hegemonischen Art eine Möglichkeit
gesehen einen konsequenten Menschen Mundtot zu machen. Vor 89 ist man in meiner
Ecke so mit politisch Andersdenkenden umgegangen. Kann sein, dass der Vergleich
hinkt, aber ein Fünkchen Wahrheit wird schon dran sein.
Wenn du irgendwie Hilfe benötigst, dann las es mich wissen.
Mit den besten Wünschen
Jörg
--
"Wenn die Gesetze sprechen könnten, würden sie sich zuallererst über
die Juristen beschweren."
(Edward Frederick Lindley Wood, 1. Earl of Halifax)
Re: Mit Hungerstreik im Gefängnis Zeichen setzen | Jürgen Fischer, 02.07.06, 12:32 |
Liebe Mitstreiter,
bitte entschuldigt, dass ich im Moment nicht jede Nachricht beantworten kann.
Wer seine Meinung zu diesem Thema auch für Mitbürger ohne Internet
zugänglich machen möchte, kann unter
http://www.rheinpfalz.de/ron/content/forum/leserbrief.html
einen Leserbrief an DIE RHEINPFALZ schreiben.
Euer JüFi - Aufrecht, Konsequent und in voller Breite mittendurch (auch
wenn er hinterher etwas schmäler rauskommen sollte...)
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Re: Mit Hungerstreik im Gefängnis Zeichen setzen | supernofa, 02.07.06, 20:10 |
hallo jüfi,
erstmal wünsch ich dir alles, was meine vorredner dir wünschen, nochmal
doppelt oben drauf....
mit der aktion erhälst du für alle hier ein stück würde.....
@bluessky,
ratschläge sind auch schläge aber,
plakate sind gut, um direkt vor ort leute zu bewegen...
`n dreizeiler an die gesamte bundesdeutsche presse mit link, bericht "Die Rheinpfalz",
und bei der "festnahme" is die hölle los....
`na und von wegen Gotteslästerung wg.selbstzerstörung oder so, also
jesus hat sich doch sogar mal für 40 tage in die wüste getrollt....da
dürft nix anbrennen......
ich wünsch dir ein äußerst üppiges, delikates, letztes
mahl.....`nen klaren kopf und viel glück
(glück ist eine andere form der beharrlichkeit)
größten respekt
supernofa
Re: Mit Hungerstreik im Gefängnis Zeichen setzen | Schumacher, 02.07.06, 21:01 |
Jüfi, Jüfi, Jüfi Du und Dein Dickkopf. Ist
zwar einerseits toll, wie konsequent Du das durchziehst, aber manchmal wünsche
ich mir für Dich doch, dass Du doch nicht ganz so konsequent wärst.
Ansonsten hätte ich Dich, obwohl ich meinen Papa immer über alles
geliebt habe, doch gern als Papa gehabt. Bist schon eine ganz besonderer Markenpapa
- aber das wußte ich ja.
Trotzdem hoffe ich, dass jetzt nicht alle im Forum hier Deinem Beispiel folgen,
sonst muß ich am Ende noch Selbstgespräche führen.
Ich drücke Dir für die nächste Zeit ganz fest die Daumen und
bitte Dich, Deine "Abmagerungskur" zu beenden, wenn Du Dein Idealgewicht erreicht
hast, schließlich braucht Dich ja Dein Töchterchen - also aufhören,
bevor Schaden bei Dir eintritt.
Erzähl uns bitte nachher, wie es war und denke dran, wir denken alle an
Dich.
Gruß
Ingrid
Re: Mit Hungerstreik im Gefängnis Zeichen setzen | unhappydad, 02.07.06, 22:21 |
ßte ich ja.
Trotzdem hoffe ich, dass jetzt nicht alle im Forum hier Deinem Beispiel folgen, sonst muß ich am Ende noch Selbstgespräche führen. |
Re: Mit Hungerstreik im Gefängnis Zeichen setzen | Duncan, 02.07.06, 23:20 |
Also eine gesamtdeutschung - 1- monatigen Unterhaltsboykott - naja ich habe
den Zeitungsartikel gelesen und hätte als Aussenstehender vollstes Verständnis
für die Aktion und Bedingung.
Diese Kettenreaktion, die automatisch bei einer Beleidigung abläuft, obwohl
jeder Beteiligte den Unsinn erkennt kann man gut ausnutzen. Ausserdem erinnert
dieses System ungemein an die Automatismen in der Hexenbefragung: Zuerst die
Weiße Folter, wenn kein Geständnis erfolgt, die normale Folter,
wenn kein Geständnis erfolgt dann der Hexen-Test das bei gegenwehr zum
bestehen führt und somit der Beweis für die Hexerei gegeben ist.
Folge: Scheiterhaufen. Bei keiner Gegenwehr im Hexentest tritt der Tod ein,
und die vermeintliche Hexe ertrinkt z.b. Dafür bekommt sie ein ordentliches
Begräbnis.
Und unserer Prozessordnung ist es ähnlich: Einmal denunziert hab man keine
Chance sich zu wehren, weil man keine Beweise für eine Nichtbegangene
Tat erbringen kann. Sicherheitshalber wird ein Betreuter Umgang angeordnet
und man wird wie ein Verbrecher behandelt. Bei einer Beleidung tritt ebenfalls
eine Kettenreaktion ein, was so endet, wie im Artikel beschrieben.
--
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Re: Mit Hungerstreik im Gefängnis Zeichen setzen | Duncan, 02.07.06, 23:32 |
[Hin und wieder kommt dennoch einer ans Tageslicht und bietet den Richtergesindel die Stirn - oder, wie sagt man heutzutage.Endlich mal einer mit Eiern. |
Re: Mit Hungerstreik im Gefängnis Zeichen setzen | tapgon, 02.07.06, 23:42 |
Hallo Jürgen,
ich wünsche Dir Kraft, Ausdauer und immer eine Prise Humor!
Ein tolle Aktion!
Die Rechtsprechung im Familienrecht ist geprägt von Unsinn, Diskriminierung,
Arroganz und Wirklichkeitsverlust. Nur wenn sich das System mit sich selbst
beschäftigt, gibt es Bewegung. Unter hohem persönlichen Einsatz schlägst
Du sie mit ihren eigenen Waffen!
Es ist ein richtiger Weg.
Kein Ausspielen mehr von Männern gegen Frauen, Mütter gegen Väter!
Divide et impera, so handelten schon die alten Römer, und die deutsche
Rechtsprechung hält es im Familienrecht genauso.
Konfrontation der Rechtssystem mit seinem eigenen Unsinn!
Als ich im Artikel den Satz gelesen habe: "Können nicht anders handeln.",
musste ich schmunzeln ob der unfreiwillig ausgesprochen Wahrheit:
Sie können es nicht. Ja, sie können es wirklich nicht.
Das sollte jeder wissen.
Wir sind die Eltern, wir sind das Volk! Nicht der Staat!
Viele Grüße
tapgon
Re: Mit Hungerstreik im Gefängnis Zeichen setzen | Duncan, 02.07.06, 23:48 |
Es ist nicht nur beim FamGericht so, das sich Menschen auf diese Weise wehren.
In einem Zivilrechtlichem Verfahren wurde einem zu Unrecht bestraften Menschen,
nach bekanntwerden seiner unschuldigkeit nur noch eine €50 Euro-Buse auferlegt.
im Gegenzug würde die Staatsanswaltschaft 263 nicht bezahlte Strafzettel
und Ordnungswidrikgeiten im Straßenverkehr als Gegenstandslos hinnehmen.
So wollte das Gericht eine Schadensersatzforderung abwehren. Der Autofahrer
lehnte ab, und bestand auf den Schadensersatz von einem 3-Monatigen Führerschein
Entzug. Er wurde fälschlicher weise der Fahrerflucht angeklagt, angezeigt
durch einen Polizisten in seiner Freizeit. Nun droht ihm doch Gefängnis
wg. der unbezahlten Strafzettel, dafür stellt er der Staatskasse eine
horrende Summe an entgangenem Geschäft und entgangenem Folgegeschäften.
(Regelmäßige Transporte Polen-Frankreich mit mehreren 40-Tonner
- Er ist selbständiger Fuhrunternehmer, und muß durch seine Fremdsprachenkenntnisse
immer selbst dabei sein, wenn Die LKWs unterwegs sind)
Außerdem sieht er nicht ein, warum er den "Deal" des Richters nicht auch
noch zu seinem Vorteil benutzen soll. Eine Veröffentlichung wurde ihm
untersagt .
--
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wird Widerstand zur Pflicht
Leserbrief zu "Mit Hungerstreik im Zeichen setzen". Die Rheinpfalz, Nr. 150 auf Seite Landkreis Südpfalz. | grieseju, 03.07.06, 12:52 |
Hallo zusammen,
habe soeben nachfolgenden Leserbrief an die Rheinpfalz gesendet.
Auch von mir aus ein dickes Lob an Jürgen Fischer für sein mutiges
Vorhaben.
Viele Grüße
Jürgen Griese
Jürgen Griese
Tannenweg 19
78056 Villingen-Schwenningen
Fon / Fax: 0 77 20 / 6 59 20
Mobil: 01 72 / 5 98 57 30
E-Mail:
Sehr geehrte Damen und Herren,
nachfolgend mein Leserbrief auf ihren mutigen Artikel "Mit Hungerstreik
im Gefängnis Zeichen setzen". Die Rheinpfalz, Nr. 150 auf Seite
Landkreis Südpfalz.
Mit freundlichen Grüßen
Jürgen Griese
Na, das ist ja wieder einmal typisch Mann: schwängert eine Frau, kümmert
sich nicht um die Folgen, also das Kind, drückt sich vor
Unterhaltszahlungen und beansprucht nun dreist ein Recht auf Umgang mit
dem Kind der Frau!
Genauso habe ich auf ähnliche Fälle, wie den in der Rheinpfalz
geschilderten, früher auch reagiert - bis es mich dann selbst traf:
Obwohl wir, meine Ex-Frau und ich, während der Ehe einen Rollentausch
vollzogen haben und ich auch während der Trennungszeit fast
ausschließlich unsere beiden Söhne alleine versorgte, wurde mir
auf
Antrag meiner Ex-Frau das Sorgerecht aberkannt und unsere Kinder mussten
von einem auf den anderen Tag in den Haushalt ihrer Mutter wechseln. Ich
wurde - nicht nur subjektiv rechtswidrig - vom allein erziehenden Vater
zum Besuchsvater degradiert.
Aber dennoch hatte ich, wie Jürgen Fischer auch, nicht das Vertrauen in
die deutsche Justiz verloren. Ich hielt das Erlebte für eine Ausnahme
und suchte Rat und Hilfe im Väteraufbruch, einem bundesweiten Verein,
der sich u.a. zum Ziel gesetzt hat, Kindern im Trennungs- und
Scheidungsfall beide Eltern zu erhalten. Dort musste ich aber
feststellen, dass ich der Einäugige unter den Blinden war. Denn im
Gegensatz zu den vielen Tausend Kindern der anderen Väter durften meine
Kinder - dank der Gnade meiner Ex-Frau - mich wenigstens "besuchen".
Als ich mich mit einigen Fällen der anderen Väter auseinander setzte,
wurde mir klar, dass die in meinem Fall begangenen Rechtsbrüche
(Verweigerung rechtlichen Gehörs, Missachtung des Rechts auf ein faires
Verfahren, Missachtung auf das Recht auf Achtung des Privat- und
Familienlebens, Missachtung des Rechts auf Verbot der Benachteiligung
auf Grund des Geschlechts, etc.) nicht eine Ausnahme waren, sondern
deutlich häufiger vorkommen - vielleicht sogar die Regel sind.
Unmöglich in Deutschland? Nein, leider trauriger Alltag, wie auch die
vielen Verurteilungen Deutschlands, insb. im Familienrecht, durch den
Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte beweisen.
Von daher habe ich eine Hochachtung vor Personen wie Jürgen Fischer, die
dem Umrecht die Stirn bieten, aber auch vor Medien, wie der Rheinpfalz,
die solche Themen aufgreifen.
Apropos: von einigen Menschen wird mir, und vielleicht sinngemäß auch
Jürgen Fischer, immer vorgeworfen: "Ja, wenn dem Vater die Kinder
weggenommen werden, dann muss da schon etwas vorgefallen sein". Was ich
mir zu Schulden kommen lassen habe? Ich bin männlichen Geschlechts und
habe es gewagt, Kinder zu zeugen!
Jürgen Griese
Villingen-Schwenningen
Re: Leserbrief zu | Jürgen Fischer, 03.07.06, 15:50 |
Super geschrieben, ich danke dir.
Heute läuft die Frist ab bis zu der ich mich in der JVA melden sollte.
Ich werde von nun an, bis auf weiteres, jeden Tag hier einen Eintrag machen.
Sollte dieser ausbleiben, wurde ich wohl ohne vorherige Bekanntgabe des Termins
abgeholt.
JüFi
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Re: Mit Hungerstreik im Gefängnis Zeichen setzen | Ralf G., 03.07.06, 16:43 |
Hallo und Alles Gute für Deine Aktion,
denke daran, viel zu trinken, das hilft gegen den Hunger, den Du spätestens
am 4 Tag gar nicht mehr so doll spüren wirst. Die ersten 3 Tage sind die
schlimmsten. Kopfschmerzen ...
Habe das auch schon 14 Tage gemacht, allerdings nannte sich das Heilfasten
;-)
Freue Dich auf 6 bis 8 kg, die Du verlierst. Wenn Du dann anschliessend noch
mit uns läufst( Papis laufen für ihre Kinder - wir sind schon 7)
kriegst Du noch eine richtig knackige Figur ;-)
Re: Leserbrief zu | grieseju, 03.07.06, 16:44 |
Hallo Jürgen,
wenn es mir irgend möglich ist, würde ich auch gern zur Abholung,
oder
später zur Freilassung kommen. Ich müsste nur wissen, wann die Abholung
/ Freilassung ist und vor allem, wo sie stattfinden wird. Ich glaube,
auch andere dieser Liste würden gerne kommen und wissen weder wann noch
wo.
Das Wann ist für Dich natürlich auch ein Problem, aber das Wo könntest
Du doch schon mal in dieser Liste bekannt geben.
Viele Grüße
Jürgen Griese
Re: Leserbrief zu | HaSch, 03.07.06, 17:01 |
Tachchen Jürgen,
geht mir auch so. Wenn du Genaueres weißt, lass es uns auch wissen. Wenn
irgendmöglich werde ich kommen.
Herzliche Grüße
Hartmut Schewe
Im Hau 15
72631 Aichtal
Tel: 07127/56702
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darf, auch wenn ich sie nicht teile. Ich werde alle bekämpfen, die anderen
dieses Recht verwehren wollen."
Günther Grass
Re: Leserbrief zu | Jürgen Fischer, 04.07.06, 09:37 |
Hallo Namensvetter :-)
dein Leserbrief wurde heute gedruckt. Wie mir scheint, bis auf den letzten
Absatz "Apropos" komplett.
An dieser Stelle noch einmal herzlichen Dank.
Um weitere Leserbriefe zu schreiben, einfach diesem Link folgen:
http://www.rheinpfalz.de/ron/content/forum/leserbrief.html
JüFi - frisch ausgeschlafen und immer noch da :-)
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Re: Leserbrief zu | IngoA, 04.07.06, 09:48 |
Lieber Jürgen!
Hochtung vor deinem Mut und deiner Tatkraft.
Denke bitte daran, dir ausreichend geistige Nahrung mitzunehmen, die Haftzeit
wird dir länger vorkommen, als du vorher gedacht hast.
Herzliche Grüße
ngo Alberti
P.S.: Noch eine Botschaft von MC an dich:
Ziel ist deutlich zu machen, daß sehr wohl flächendeckend
Kindschaftsrechtsterror praktiziert wird, und daß Widerstand wächst.
Meld
Dich. Alles Gute für den Hungerstreiker. Knast ist gut. Da zahlt der Staat
und wir praktizieren Zen.
Mathieu Carrière
22765 Hamburg
Tel/Fax 49.40.39 90 17 94
--
Rechtsanwalt Ingo Alberti
von-Galen-Str. 13
D-33129 Delbrück
Tel. +49 (0) 178 79 87 802
Fax 012 120 228 074 (12ct/min)
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Re: Mit Hungerstreik im Gefängnis Zeichen setzen | Papa B., 04.07.06, 12:07 |
Lieber Jürgen,
ich bin sehr beeindruckt von Deiner Aktion und Deiner Geradlinigkeit, die sehr
deutlich zeigt, wie krank dieses System sit und vor allem, dass man sich auch
als Mann durchaus nichts gefallen lassen kann. Ich glaube, dass ich Dich vom
Sehen von der Demo her kenne, habe aber noch nicht, wenn überhaupt, sehr
viel mit Dir geredet. Ich wünsche Dir alles Gute und viel Kraft für
Deine Aktion und würde mich freuen, wenn es klappen sollte und ich bei
der ein oder anderen Mahnwache oder Deiner Entlassung dabei sein könnte.
Hab jetzt nicht so viel Zeit das Geschreibsel in eine ordentliche Form zu bringen.
Du weißt wies gemeint ist und das es von Herzen kommt.
Viel Glück, Benjamin
Re: Leserbrief zu | grieseju, 04.07.06, 12:08 |
Hallo Jürgen,
na, die sind aber fix! Bei uns dauert das immer mindestens 2 Tage.
Danke für die Info.
Viele Grüße
Jürgen Griese
Jürgen Fischer wrote:
Re: Leserbrief zu | Jürgen Fischer, 04.07.06, 16:28 |
Noch daaa :-)
Komme gerade von der Arbeit.
Keine neue Post, kein Abholkommando, dafür Anruf des Südwestrunfunks.
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Re: Leserbrief zu | supernofa, 04.07.06, 16:52 |
....na supi, das ist doch schon bei weitem mehr als "nur ein anfang"....
wünsche Dir einen wunderbaren "feier"-abend....
grüße und danke
supernofa
Re: Leserbrief zu | Ralf G., 04.07.06, 17:20 |
Kann mal jemand aufschlüsseln, welche Kosten genau dem Staat durch so
etwas entstehen?
genau das müsste man propagieren, was dieses Unrecht den Staat und damit
den allgemeinen steuernzahlenden Bürger kostet.
Re: Leserbrief zu | Schumacher, 04.07.06, 18:40 |
dann dürfen
wir ein Jahr lang einen täglichen Beitrag (Freiheitsmeldung)
von JüFi lesen, falls die bei ihm auch so lange brauchen. Find ich gut
- die
täglichen Beiträge meine ich.
Re: Leserbrief zu | Jürgen Fischer, 05.07.06, 19:34 |
noch daaa...
also so macht das keinen Spaß...
Heute Post vom Bundesverfassungsgericht.
Zum Bearbeiten meiner Verfassungsbeschwerde möchte man weitere Informationen
von mir.
Wer sich dazu konstruktiv einklinken will, ist willkommen. Meine Kontaktdaten
stehen in meinem Profil.
JüFi
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Re: Mit Hungerstreik im Gefängnis Zeichen setzen | Jürgen Fischer, 06.07.06, 08:54 |
Heute irgendwann zwischen 12 und 13 Uhr soll ein Beitrag in SWR4 - Rheinland-Pfalz
ausgestrahlt werden.
Frequenzen unter:
http://www.swr.de/swr4/rp/programm/frequenzen/-/id=263186/1vgeiyw
In der heutigen RHEINPFALZ Leserbrief von Mark Klümper aus Kirkel, sowie
Statement der Staatsanwaltschaft.
JüFi
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SWR4 - Beitrag 06.07.2006 | Jürgen Fischer, 06.07.06, 13:14 |
Der Radiobeitrag gibt nicht alles wieder was ich gesagt habe.
Dafür soll ich gesagt haben, dass mich meine Tochter von der Aktion abhalten
könnte. Das ist nicht korrekt.
JüFi
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Re: Mit Hungerstreik im Gefängnis Zeichen setzen | Duncan, 06.07.06, 13:54 |
Du hast Doch ein paar!! leute, die Deine Abholung filmen und fotografieren?
Du teilst doch auch diesen Termin bitte mit, ja?
es braucht hier keine direkte Antwort drauf - ich wollte es nur erinnern.
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Re: Leserbrief zu | supernofa, 07.07.06, 11:30 |
noch daaaaaaaa ?
Re: Leserbrief zu | Duncan, 07.07.06, 12:32 |
hups?
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Re: Leserbrief zu | Jürgen Fischer, 07.07.06, 13:44 |
noch daaaa...
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2006-07-06_SWR4_RLP;_Reportage_Haftsrafe | Jürgen Fischer, 08.07.06, 11:07 |
2006-07-06_SWR4_RLP;_Reportage_Haftsrafe
Anmerkung:
Der Radiobeitrag gibt nicht alles wieder was ich gesagt habe.
Dafür soll ich gesagt haben, dass mich meine Tochter von der Aktion abhalten
könnte. Das ist nicht korrekt.
Im Moment geht es weder um Umgangs- oder Sorgerecht, auch nicht um die Mutter
meiner Tochter, sondern einzig und allein um den Bockmist den die beteiligten
Jugendämter und Gerichte abgeliefert haben.
JüFi
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Re: 2006-07-06_SWR4_RLP;_Reportage_Haftsrafe | HaSch, 08.07.06, 13:04 |
Hallöchen Jürgen,
starke Leserbriefe, das. Gibt es auch andere? Die würden mich nämlich
auch
interessieren.
Die schriftliche wie auch die mündliche Stellungnahme der Justiz ... soll
man lachen oder weinen?
Aber, jetzt sage er doch mal an! Was hat er denn Schlimmes gesagt? Ich
möchte nämlich, sobald ich mal wieder etwas Zeit habe, auch einen
Leserbrief
schreiben. Dazu brauche ich aber die exakte Formulierung wie sie in der
Urteilsbegründung steht.
Überall wird die Beleidigung als Tatsache hingestellt. Ist sie auch eine?
Gerichte entscheiden leider nicht immer auf Grund von Tatsachen, wie wir
alle aus leidvoller Erfahrung wissen.
Herzliche Grüße
Hartmut Schewe
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Re: Leserbriefe | Jürgen Fischer, 08.07.06, 14:16 |
Moin Hasch,
da man ihn ohne ausreichende Begründung in Sachen Unterhalt auf einen
Selbstbehalt von 600 Euro gesetzt hatte, legte er diverse Rechtsmittel ein.
Da die 600 jedoch bestätigt wurden, legte er wieder diverse Rechtsmittel
ein und stellte exakt folgenden Antrag:
"Sollte auch eine erneute Beurteilung zu keinem anderen Ergebnis führen,
beantrage ich vorsorglich eine amtsärztliche Untersuchung aller an
der Entscheidungsfindung Beteiligten bezüglich ihres Geisteszustands, mich
selbstverständlich eingeschlossen."
Ich vermag darin keine Beleidigung zu erkennen. Es ist ein Antrag den man annehmen
oder ablehnen kann. Oder mal von der anderen Seite betrachtet, wenn ich zu
dir sage: "Wir zwei sind doch blöd." Wo ist da die Beleidigung? Anders
wäre es wenn ich sagen würde: "Du bist blöd." Aber genau das
habe ich ja nicht getan.
Der zweite Aspekt der zu meiner Verurteilung führte, ist etwas umfangreicher.
Während meiner 13 Umgangsverfahren war zeitweise ein Richter am Werk,
dessen Verhalten ich als "Inkompetenz an der Grenze zur Rechtsbeugung" ansah,
und ihn deswegen in einem Schriftsatz als "klägliches Armutszeugnis deutscher
Justiz" bezeichnete.
Wenn überhaupt, dann würde ich mir bestenfalls in diesem Fall eine
Beleidigung unterschieben lassen. Ich berief mich jedoch auf mein Recht auf
freie Meinungsäußerung und verwies darüber hinaus auf das "Soldaten-sind-Mörder-Urteil".
Wenn es in diesem Land legitim ist jeden Wehrdienstleistenden als Mörder
hinzustellen, dann kann es nicht sein, dass ich einen Amtsrichter, der keinen
funktionierenden Umgang auf die Reihe kriegt, nicht als "klägliches Armutszeugnis
deutscher Justiz" ansehen kann. Andere sahen es jedoch anders... Und nun haben
die ein Problem am Hals das ich ihnen zwar prophezeit habe, was sie mir jedoch
nicht geglaubt haben.
JüFi
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Re: Leserbriefe | HaSch, 08.07.06, 15:13 |
ach das war das. Naja, hör mal! Der deutsche Wald- und Wiesenrichter kann
doch das nicht einfach hinnehmen. Selbst wenn du dich höchstselbst einer
solchen Untersuchung zu unterziehen bereit bist.
Aber da lässt sich was Wunderbares draus machen. Habe da schon son paar
sprachliche Ideen. In etwa einer Woche habe ich mehr Zeit. *schmunzelfreu*
"Worte können töten". Das ist ein Gedicht von ??? fällt mir gerade
nicht
ein. War es Hilde Domin? Egal.
Gib mal diese Worte in eine Suchmaschine ein. Du wirst staunen.
Kannst du dich noch an den Fall "Hochhuth" erinnern? Der Schriftsteller und
Dramatiker hatte den früheren Ministerpräsidenten des Landes BW als
"furchtbaren Juristen" bezeichnet. Und obsiegte vor Gericht.
Filbinger war als Marinerichter in WK II zugange und sorgte für ein
unglaubliches Todesurteil, dessen Vollstreckung er ohne Not beiwohnte. So
sind se, unsere Juristen.
Soll ich dir was über die Geschmeidigkeit der deutschen Justiz während
des
Dritten Reiches erzählen? Schon mal was vom Anwalt des Führers gehört?
Nun ja. Erst wurde nichts gegen diese Blutrichter unternommen und inzwischen
ist das alles so furchtbar lange her ...
Über Hochhuth und Filbinger findest du bestimmt noch was im Internet. Zumal
das in die Zeit des Rechtsstaates fällt.
Herzliche Grüße
Hartmut Schewe
Im Hau 15
72631 Aichtal
Tel: 07127/56702
"Ich werde mich immer dafür einsetzen, dass jeder seine Meinung frei sagen
darf, auch wenn ich sie nicht teile. Ich werde alle bekämpfen, die anderen
dieses Recht verwehren wollen."
Günther Grass
Re: Leserbrief zu | Jürgen Fischer, 08.07.06, 19:02 |
noch daaa...
--
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Wo Recht zu Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht.
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Re: Leserbrief zu | Schumacher, 08.07.06, 19:22 |
Och JüFi,
möchte fast schon wetten, dass aus Deiner Abmagerungskur nichts oder lange
Zeit nichts wird. Die werden Dich einfach vergessen oder nicht finden oder
vergessen Dich zu finden. Wegen der paar Tage machen die sich nicht allzu
viel Mühe und dann auch noch mit einem Papa der so dickköpfig und
öffentlichwirksam laut ist.
Beschleunigen kannst die Angelegenheit wenn Du per Flugzeug in einem
außerdeutschen Land mal Urlaub machen willst. Musst aber wirklich nicht
provozieren.
Also dann bis morgen
Ingrid
Re: Leserbrief zu | Jürgen Fischer, 08.07.06, 20:30 |
Ob ich denen mal nen Routenplan zu meiner Bude schicken sollte...
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Re: Leserbrief zu | HaSch, 08.07.06, 22:42 |
... gute Idee! Mach ma!
Am Besten, du gehst zum nächsten Polizeirevier und überreichst denen
nen
Lageplan. Damit die Gerechtigkeit nicht ins Leere greift.
Herzliche Grüße
Hartmut Schewe
Im Hau 15
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darf, auch wenn ich sie nicht teile. Ich werde alle bekämpfen, die anderen
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Günther Grass
Re: Leserbrief zu | Duncan, 09.07.06, 01:35 |
Genau! Gib an, daß Du bei Hasch wohnst, so aussiehst wie Hasch, und dich
da auch verbarrikadieren wirst. Das wär irgendwie.
(dies schrieb Duncan in Abwesenheit von Duncan allein sein Gerechtigkeitssinn)
--
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wird Widerstand zur Pflicht
Re: Leserbrief zu | Jürgen Fischer, 09.07.06, 12:30 |
Mir fiel grad auf, dass mein Personalausweis seit letzten Sommer abgelaufen
ist.
Zum Antritt meiner Haftstrafe sollte ich aber mit gültigem Personalausweis
erscheinen.
Was machen wir jetzt? Schnell noch einen drucken - du bist doch Grafiker -
oder warten bis das Obduktionsergebnis meiner Person vorliegt?
Der letzte Gedanke behagt mir irgendwie überhaupt nicht...
JüFi
--
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Re: Leserbrief zu | Duncan, 09.07.06, 13:09 |
Ähm - das wäre ja dann eine Fälschung, weil noch funktioniert
ja die eine oder andere Behörde, wenn auch mit extrem langen Wartezeiten
von bis zu 4 Stunden.
Blaub sauber Fischer - las Dir das Ding frisch machen. Du hast nur eine Staatsangehörigkeit
nehme ich an?
--
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Re: Leserbrief zu | Jürgen Fischer, 09.07.06, 18:10 |
Ja wenn man das sooo sieht... :-)
--
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Re: Leserbrief zu | supernofa, 09.07.06, 21:12 |
........`na dann nimm aber den reisepass mit, vielleicht lassen die dich ohne
gültige papiere nich mehr raus......
grüße supernofa
vater staat zockt väter ab
Re: Leserbrief zu | Jürgen Fischer, 09.07.06, 21:53 |
Je länger ich dort bleibe desto teurer wirds, stand der Tarif nicht mal
auf 300 Euro pro Tag.
--
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Re: Leserbrief zu | Biene, 09.07.06, 22:11 |
Die 'Tageshaftkosten' liegen im Schnitt bei 81,00 Euro, je nach Bundesland
(Bayern z.B. ca. 61,- Euro, Hamburg gut 90,- Euro).
Ich hoffe nur, Du musst sie nicht noch selber zahlen!
Siehe hier: http://www.f12.parsimony.net/forum19972/messages/70606.htm -
AG Kenzingen vom 23.10.01 (II M 571/01. Die Kosten der Unterbringung des Schuldners
in der Vollzugsanstalt trägt zunächst der Gläubiger/Antragsteller.
LG
Biene
Re: Leserbrief zu | Duncan, 09.07.06, 22:25 |
Bist du nicht mehr wert als 300 euro am Tag?
--
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wird Widerstand zur Pflicht
Re: Leserbrief zu | Jürgen Fischer, 10.07.06, 11:56 |
Moin Biene,
nach den Internetseiten verschiedener Länder betragen die tägliche
Haftkosten incl. Verpflegung bis zu EUR 250,-. MC schrieb in seinem Knasttagebuch
in der Bildzeitung von 300 Euro pro Tag. Das war im Dezember 2004.
Da ich mich seit geraumer Zeit in der "glücklichen Situation" befinde,
nicht durch Eigentum erpressbar zu sein, mache ich mir darüber herzlich
wenig Gedanken.
CU JüFi (immer noch daaaaa)
--
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Re: Leserbrief zu | Duncan, 10.07.06, 12:02 |
Vielleicht sollte man Privatknäste einführen! Die würden bestimmt
kostengünstiger laufen. Speziell für so peinliche Fälle. Die
Knäste könnte man in Kurgebiete bauen. Kann mir schon vorstellen:
Modeerscheinung-Kontrollbändchen am Fuß in der jeweiligen Farbe
des Verbrechens. Reservieren wir für das Vergehen "Unterhaltssäumig" gleich
mal die Farbe grün. Gestreift mit dem Vafk-Blau.
--
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wird Widerstand zur Pflicht
Re: Leserbrief zu | Biene, 10.07.06, 12:54 |
Duncan, Du klingst fast wie die Ex meines Mannes ;-)
Ähnliches hätte sie wohl auch gern, am liebsten elektronische Fussfesseln,
die am 4. jeden Monat sofort einen 1.000 Volt Stromschlag bei nicht pünktlicher
Zahlung abgeben! Siehe Anhang.
Zur Vorgeschichte: Mein Mann hatte mit seiner volljährigen!!! Tochter
im Oktober letzten Jahres einvernehmlich!!! vereinbart, für sie 50 Euro
weniger zu zahlen. Wir hatten dabei leider übersehen, dass Strafrecht
offensichtlich vor Zivilrecht geht und nun für 2 Monate (Okt./Nov.05)
mein Mann offensichtlich gegen eine bis Nov. bestehende Auflage zur Einstellung
eines Strafverfahrens wg. Unterhaltsverletzung verstossen hat. Da das volljährige
Kind sich offentsichtlich gegen die Mutter mit der Regelung zum Vater hat durchsetzen
können, Mama keinen vollstreckbaren KU-Titel hat und ihr Anwalt wohl deswegen
auch abgewinkt hat, hat sie sich -vermutlich hinter dem Rücken des Kindes
- an den Strafrichter gewandt und ihm von den fehlenden 2 x 50,- Euro 'berichtet'.
Mein Mann erklärte daraufhin dem Strafrichter, sich mit seiner Tochter
doch geeinigt zu haben, dieser entgegnete uns daraufhin, eine solche Einigung
interessiere ihn nicht, nur die Erfüllung der Auflage! Dazu bekamen wir
das Schreiben der aaarmen Mutter ans Strafgericht in Kopie mit jeder Menge
nützlicher Infos für uns, die wir sonst wohl nie bekommen hätten
und einen tiefen Einblick in die Psyche einer bisher umgangstechnisch niemals
sanktionierten Mama ;-).
'Völlig vergessen' hat sie offenbar, dass sie ebenfalls barunterhaltspflichtig
der Großen gegenüber ist, nun eine 2. Ausbildung angehängt
hat, in einem freistehenden Einfamilienhaus zu Miete wohnt und hier bei uns
noch drei weitere Kinder nebst mir unterhaltsberechtigt sind.
LG
Biene
Re: Leserbrief zu | Duncan, 10.07.06, 14:39 |
Altlasten!!
Sag mal ist das nicht schon Stalking? Wenn sie doch genau weiß, das ihre
Forderungen unangebracht sind?
--
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wird Widerstand zur Pflicht
Re: Leserbrief zu | HaSch, 10.07.06, 15:35 |
Tachchen Jürgen,
ich war dicht davor, meinen unkündbaren Job hinzuschmeißen. Nichts
zu
besitzen kann auch ein Vorteil sein.
Gut, langfristig natürlich nicht. Es sei denn, man bekäme endlich
mal die
meisten betroffenen Eltern dazu, ganz konsequent zu handeln. Leider ist das
völlig illusorisch.
Herzliche Grüße
Hartmut Schewe
Im Hau 15
72631 Aichtal
Tel: 07127/56702
"Ich werde mich immer dafür einsetzen, dass jeder seine Meinung frei sagen
darf, auch wenn ich sie nicht teile. Ich werde alle bekämpfen, die anderen
dieses Recht verwehren wollen."
Günther Grass
Re: Leserbrief zu | Jürgen Fischer, 10.07.06, 21:34 |
Tach Hasch,
nun, ich hab mich nicht absichtlich in diesen Zustand manövriert, es hat
sich halt so ergeben.
Und da dies eben nun mal so ist wie es ist, wäre es doch Verschwendung
dies nicht so zu nutzen, wie es nun mal eben ist, oder?
Mit andern Worten, ich mach das Beste draus.
Hätte ich einen regulären Job gefunden als ich einen suchte, hätte
ich jetzt weniger Zeit für meine Tochter, und das was ich an Kohle mehr
hätte würden sich die Geier holen.
So hab ich viel Zeit für meine Kleine, und die Geier können kreisen
bis sie schwarz werden.
Arbeiten tue ich ja. Ich hätte auch gar nix dagegen mehr zu arbeiten,
aber die Auftragslage ist bescheiden.
CU JüFi
--
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Re: Leserbrief zu | Biene, 11.07.06, 13:43 |
Hallo Duncan,
Stalking ist wohl eine gute Bezeichnung dafür! Man achte auch auf das
Datum ihres Schreibens, 06.06.06 ;-)! 'Teuflisch oder?
Was haltet ihr von meiner bzw. der Antwort meines Mannes auf ihre 'Fragen'
in dem Schreiben? Kopie natürlich auch ans AG und Strafgericht zur Kenntnis.
Mag sie dann wegen 5 oder 10 Euro mehr (falls meine Berechnung nicht 100%ig
sein sollte)klagen. Ich hoffe bei ihrer Geldgier trifft sie der Schlag (musste
mal raus, sorry)und ich höre schon bis hierher ihre Rechenmaschine klackern.
"
10. Juli 2006
Hallo K....,
Dein Schreiben vom 06.06.06 an die Strafabteilung, Richter P....., ist mir
in Kopie übersandt worden. (Herzlichen Dank für die darin enthaltenen
Informationen verkneife ich mir!)
Ich habe nunmehr am 05.07.06 gem. der Auflage des Strafgerichtes für die
Monate Okt. / Nov. 05 zweimal 50,- Euro überwiesen, so dass auch für
diese Monate der vollständige Betrag i. H. von 650,- Euro entrichtet wurde.
Auf dem Überweisungsformular steht zwar versehentlich Nov. / Dez. 05,
dies ist jedoch ein Tippfehler meinerseits, es gelten die o.g. Monate Oktober
November 2005. Die Auflage ist somit erfüllt.
Da ich jedoch, wie Du seit dem weißt, mit J.... ab Oktober 05 einvernehmlich
eine Einigung bezüglich ihres Volljährigenunterhaltes getroffen habe
und wir uns auf 50,- Euro weniger Unterhalt für sie aufgrund Deiner seitdem
ebenfalls bestehenden Barunterhaltspflicht geeinigt haben, ist somit andererseits
eine Überzahlung von zweimal 50,- Euro für die Monate Nov./Okt. 05
eingetreten. Ich werde deshalb diese nun gem. der Strafauflage gezahlten 100,-
Euro mit den zum 28. Mai 2006 noch offenen 120,- Euro verrechnen, so dass nunmehr
eine Restzahlung von 20,- Euro offen ist. Diesen Betrag habe ich heute überweisen
(s. Anlage).
Bezüglich des Kindesunterhaltes ab 01. August 06 (Beginn J....s Ausbildung)
füge ich anliegende Neuberechnung bei, aus der sich aufgrund von J....s
Ausbildungsgehalt und unter Berücksichtigung aller verbliebenen Unterhaltsberechtigten
(J....., A..., T.., C......, M.., S.....) nunmehr ein Betrag von 424, Euro
zzgl. 50,- Euro Rückstand aus 2004 an Kindesunterhalt für J.....
und A.... an Dich ergibt. Diesen Betrag von insgesamt 474,- Euro werde ich
ab Monat August 06 zukünftig bis auf weiteres überweisen. Ich bitte
hiermit J.... auch nochmals um Überreichung ihres Ausbildungsvertrages
in Kopie.
Soweit ich seitens der Schule informiert bin, beendet unsere Tochter A... diese
nun mit einem Realschulabschluss. Bitte teile mir gemäß Deiner Auskunftspflicht
mit, wo, ab wann und welche beruflichen bzw. schulischen Schritte A... nun
im Anschluss unternehmen wird. Ebenso erwarte ich die Übersendung eines
aktuellen Fotos und eines ausführlichen Entwicklungsberichtes für
A... bis zum 01.08.06. Die Möglichkeit, mich persönlich zu ihren
Hobbys, Gesundheit, Freizeitaktivitäten zu erkundigen, ist mir seit dem
11.02.04 nicht mehr gegeben. Die wenigen Informationen seitens ihrer Geschwister
bleiben nun auch aus, da diese beiden Kinder nun auch nicht bzw. nur in großen
Abständen mich besuchen. J..... ist ja seit Dez. 05 nur insgesamt 2 mal
bei mir und seinen Geschwistern gewesen, dies entgegen des gerichtlichen Beschlusses
von 1 mal monatlich.
Solltest Du Dich allerdings in der Lage sehen, A... und J..... wieder zu einem
regelmäßigen Besuch bei mir und ihren Geschwistern aktiv motivieren
zu können, wäre ich bereit, beiden zu jedem Besuch (1 monatlich mit
1 Übernachtung) jeweils 50,- Euro extra als Taschengeld zu zahlen. Dies
gilt allerdings nur, wenn beide Kinder kommen. Der Betrag ist für sie
persönlich bestimmt und würde jeweils im Anschluss an ihren Besuch
in bar an sie gezahlt. J.... ist erwachsen und verdient dann ihr eigenes Geld.
Hierzu benötige ich Deine schriftliche Rückmeldung ebenfalls bis
zum 01.08.06. Ansonsten bliebe es bei den genannten insgesamt 474,- Euro.
Mit freundlichem Gruß
...."
Re: Mit Hungerstreik im Gefängnis Zeichen setzen | Jürgen Fischer, 13.07.06, 09:57 |
Heute um 16:00 Uhr soll ich endlich verhaftet werden.
Kreuzstraße 2
66989 Höheinöd
Um zahlreiche Zeugen mit Kameras und Fotoapparaten wird gebeten.
JüFi
--
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Re: Mit Hungerstreik im Gefängnis Zeichen setzen | Duncan, 13.07.06, 10:39 |
Jüfi - zur Not musst Du Deine Nachbarn ansprechen - die sollen Ihre Videokams
hinter den Gardinen, bzw. im Garten oder wie auch immer postieren. Es könnte
durchaus ins Fernsehen kommen. Will sagen: Nutze auch die Sensationslust der
Menschen, falls Sie denn nicht schon an Dir als Nachbarn interessiert sind.
--
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Re: Leserbrief zu | Jürgen Fischer, 13.07.06, 11:08 |
Heute um 16:00 Uhr soll ich endlich verhaftet werden.
Kreuzstraße 2
66989 Höheinöd
Um zahlreiche Zeugen mit Kameras und Fotoapparaten wird gebeten.
JüFi
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Re: Mit Hungerstreik im Gefängnis Zeichen setzen | Jürgen Fischer, 13.07.06, 13:01 |
Fersehbericht zum Thema, voraussichtlich morgen, 14.07.2006 zwischen 18:45
und 19:45 im SWR-Rheinland-Pfalz.
Der Countdown läuft... Der Abholtermin, heute um 16:00 Uhr, wurde soeben
noch einmal bestätigt.
Euer JüFi
!!! UNRECHT MUSS TEUER SEIN !!!
--
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Re: Mit Hungerstreik im Gefängnis Zeichen setzen | Biene, 13.07.06, 13:07 |
Hallo Jürgen,
hab den Termin der Abholung auch noch an die Papa-Info-Liste geschickt.
Alles Gute und achte auf Deine Gesundheit
LG
Biene
Re: Mit Hungerstreik im GefXngnis Zeichen setzen | HaSch, 13.07.06, 13:13 |
Kann leider nicht kommen, da zeitlich nicht zu schaffen. Schade. Den Bericht
für Dietmar hätte ich gerne geschrieben.
Herzliche Grüße
Hartmut Schewe
Im Hau 15
72631 Aichtal
Tel: 07127/56702
"Ich werde mich immer dafür einsetzen, dass jeder seine Meinung frei sagen
darf, auch wenn ich sie nicht teile. Ich werde alle bekämpfen, die anderen
dieses Recht verwehren wollen."
Günther Grass
Re: Mit Hungerstreik im Gefängnis Zeichen setzen | Duncan, 13.07.06, 13:16 |
Sehr teuer!
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Re: Leserbrief zu | grieseju, 13.07.06, 14:58 |
oups, hab die Mail gerade erst geöffnet. Jetzt ist es 14.50 Uhr. Bis
16.00 Uhr schaffe ich das leider nicht bis Höheinöd. Schade, ich
wäre
gerne gekommen.
Vielleicht läßt es sich aber besser voraussagen, wann Du abgeholt
wirst.
Viele Grüße
Jürgen Griese
Re: Mit Hungerstreik im Gefängnis Zeichen setzen | Schumacher, 13.07.06, 15:15 |
Hallo Jürgen,
ich drücke Dir die Daumen. Bitte achte auch auf Deine Gesundheit und
übertreibe es nicht.
Viele Grüße
Ingrid
Re: Mit Hungerstreik im Gefängnis Zeichen setzen | Duncan, 13.07.06, 15:50 |
Die Meinung der "Öffentlichkeit" kann auch so aussehen:
"Mal ehrlich:
Wenn er sich nicht beherschen kann, soll er eben seine Strafe zahlen, 150€ sind
noch bezahlbar.
Ich habe schon Leute wegen 15€ ersatzweise 1 Tag Haft eingesperrt, also
was solls. Meinetwegen soll er schön sitzen, es wird ihm nicht schaden
- und wenn er die Fütterung verweigern will, bitteschön. 2 Wochen
Fasten haben bisher noch niemandem geschadet."
Es ist unglaublich. Unfassbar und wenig nachvollziehbar, wie Menschen so Rücksichtlos
reden können.
Es gibt inzwischen mehr Gründe keine Kinder mehr in diese Welt zu setzen
als die Furcht vor dem privatem Bankrott und der Entfremdung vor dem eigenem
Kind.
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Re: Mit Hungerstreik im Gefängnis Zeichen setzen | Duncan, 13.07.06, 16:13 |
übrigens schrieb dies ein Polizist.
--
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Re: 2006-06-06_RHEINPFALZ;_Stellungnahme_Staatsanwaltschaft | grieseju, 14.07.06, 14:13 |
Sehr geehrte Damen und Herren,
nachfolgend mein Leserbrief auf ihren Artikel "Beleidigungen fehl am
Platze". DIE RHEINPFALZ vom 06.06.2006.
Mit freundlichen Grüßen
Jürgen Griese
Beleidigungen fehl am Platze
RHEINPFALZ 06.06.2006
"Betroffene Hunde bellen", so könnte man die Stellungnahme des
Pfälzischen Oberlandesgerichts zum Fall Jürgen Fischer verstehen.
Wobei
mit den betroffenen Hunden all diejenigen gemeint sein könnten, die auf
Grund ihrer subjektiven Sicht Zweifel an der Rechtsstaatlichkeit eines
sie betreffenden Urteils hegen.
Sicherlich trifft es zu, dass viele Betroffene zu einer objektiven
Sichtweise nicht willens oder nicht fähig sind, denn objektive
Sichtweisen setzen die Fähigkeit zur Supervision voraus, über die
nicht
jeder Mensch verfügt. Jedoch sind auch Richter nur Menschen. Der Anteil
der Richter, die zur Supervision fähig sind, dürfte genauso groß wie
bei
den Nicht-Richtern sein. Es ist daher verständlich, dass unabhängig
von
der Rechtslage derjenige vor Gericht schon schlechtere Karten hat, der
dem Richter unsympathisch ist. Diese Antipathie wird sich je nach
Supervisionsfähigkeit des Richters auch mehr oder minder im Urteil
wiederfinden, denn den Betroffenen entlastende Tatsachen wird ein
solcher Richter weniger gewichten, als belastende. Dies ist jedoch nicht
eine typisch richterliche, sondern eine typisch menschlische
Eigenschaft. So gesehen haben Gesetze faktisch nicht die ihnen
angedachte Funktion, sondern dienen lediglich als Begründungsvorlage für
subjektive richterliche Urteile.
Weiterhin muss man feststellen, dass es Berufe gibt, die die
Supervisionsfähigkeit fördern, und Berufe, die diese eher behindern:
Wenn ich als Techniker einen Fehler mache, dann erhalte ich ein
unmittelbares Feedback, denn mein Produkt funktioniert oder funktioniert
nicht. Wenn es nicht funktioniert, dann muss ich mir Gedanken darüber
machen, was ich falsch gemacht haben könnte. Diese Supervision ist eine
Voraussetzung, um Fehler zu beheben.
Bei Berufen, wie denen eines Richters, sind die Produkte (Fälle) zwar
weitaus komplexer, und ein Funktioniert oder Funktioniert-Nicht gibt es
bei ihnen nicht. Jedoch gibt es ein anzustrebendes Optimum. Das jedoch
kann man nur erreichen, wenn man Feedback über bereits gefällte Urteile
erhält und über diese nachdenkt. Aber einerseits erhalten nur wenige
Richter ein Feedback und andererseit besteht für sie keine Notwendigkeit
oder gar Pflicht, darüber nachzudenken. Das wiederum kann einen Menschen
in seinem Glauben stärken, alles richtig gemacht zu haben - im
Extremfall führt dies zur realitätsfernen Sicht einer eigenen Unfehlbarkeit.
Kurz: die in dem Artikel angegebene Aussage "Richterinnen und Richter in
Deutschland würden auf Grundlage der Gesetze in einem rechtsstaatlichen
Verfahren entscheiden" kann nur bedingt zutreffen. Und die Aussage "Wer
dies in seinem Fall in Zweifel ziehe, für den halte der Rechtsstaat ein
Instrumentarium der Rechts- und Fehlerkontrolle bis hin zu den
Verfassungsgerichten bereit" wird zur Farce, wenn man bedenkt, wieviele
Jahre man kämpfen muss, um überhaupt vors Verfassungsgericht zu
gelangen. In Fällen, bei denen es um den Kontakt zu den eigenen Kinder
geht, besteht die Gefahr, dass die Kinder bereits erwachsen sind, bevor
man vor einem höheren Gericht - vielleicht - das verbuchte Menschenrecht
erhält, mit ihnen eine normale Beziehung pflegen zu dürfen. Dann
jedoch
ist es zu spät.
Ob die Sichtweise Jürgen Fischers nun lediglich subjektiv ist, vermag
ich nicht zu beurteilen. Die Tatsache jedoch, dass das OLG mit einer
Stellungnahme auf die Aktionen Fischers reagiert, zeigt jedoch, wer sich
hier als betroffener Hund fühlt.
Jürgen Griese
Villingen-Schwenningen
Re: Leserbrief zu | Duncan, 14.07.06, 15:33 |
hätte noch ein Wettbewerb vorzuschlagen: Wer ist Deutschlands teuerster
Vater. Alle Vätervereine Beteiligen sich am Preisgeld, nebst Menschen
die den Sieger ihre Hochachtung zollen wollen.
--
Wo Unrecht zu Recht wird,
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Jürgen im Gefängnis | Biene, 14.07.06, 22:05 |
Aus Papa-Info-Liste zur Kenntnis:
'Kurzinfo:
www.mit-den-augen-eines-vaters.de
Jürgen hat sich heute telefonisch bei den Eltern gemeldet.
Es geht ihm gut.
Er ist inzwischen in der JVA in 55597 Wöllstein.
Der Sendetermin wurde verschoben auf Di. 18.07.2006 von 18.45 bis 19.45 im
SWR Rheinland-Pfalz !!!
In der Anlage (4x) der heutige RheinPfalz-Artikel sowie Leserbriefe.
Schreibt Leserbriefe an die RheinPfalz !!!
Gruß
G. Dauer'
eingestellt von Biene
Re: Jürgen im Gefängnis | supernofa, 14.07.06, 23:39 |
na, was lassen wir uns denn einfallen, wenn jüfi rauskommt ?
ich denk ne currywurst wär `ne gute erste hilfe....,
wenn ca. drei tage vorher der termin der entlassung feststeht, könnt ich
auch kommen...
ich fänd spruchbänder von möglichst vielen vafk ortsgruppen
toll...
wie seht ihr das ?
und wie sieht jüfi das ?
haha
supernofa
im namen des volkes
Re: Mit Hungerstreik im Gefängnis Zeichen setzen | supernofa, 19.07.06, 00:18 |
yep, unrecht muß teuer sein,
hat einer ne ahnung wie es jüfi geht ?
wann ist seine entlassung ?
jüfi ist der tollste grad, alle achtung !
laßt uns jürgen fischer gebührend empfangen, wenn er aus der
vätererniedrigungshaft kommt !
bitte termin ankündigen
supernofa
im namen des volkes
Re: Mit Hungerstreik im Gefängnis Zeichen setzen | supernofa, 22.07.06, 20:54 |
neues in der "rheinpfalz" :
siehe anlage
haftentlassung nach meinem kenntnisstand : kommenden donnerstag 8.00 uhr
Re: Mit Hungerstreik im Gefängnis Zeichen setzen | Jürgen Fischer, 27.07.06, 12:54 |
wieder daaa..
Operation erfolgreich ausgeführt.
Geschätztes Investitionsvolumen der Kinderseelenvernichtungsmaschinerie
5.000 Euro. (15 Tage a 300 Euro + Verhaftung + Einlieferung in Zweibrücken
+ Verlegung nach Wöllstein.)
Allerdings nur 8 kg anstatt, wie angepeilt 10 kg geschafft. Als ich deswegen
verlängern wollte, haben sie mich fast hochkant rausgeworfen...
14 Tage Kaffee ohne Milch und Zucker, Tee, 2 x Milch, und 3 x Suppe wobei ich
die Brocken rausgeschmissen und nur die Brühe geschlürft habe.
und nun auf gleichem Kurs weiter...
JüFi
--
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Re: Mit Hungerstreik im Gefängnis Zeichen setzen | unhappydad, 27.07.06, 13:05 |
Hallo JüFi !
Willkommen in der Freiheit. Dir ist klar dass Du anderswo richtig Kohle für
diese "Hunger-Kur" gelassen hättest?
Du nimmst 8 Kilo ab und bekommst auch noch 5000 Euro "Erlass" dafür. Wäre
diese "Maßnahme" nichts für boykottierende Mütter?
Bist Du jetzt "Schuldenfrei" oder stehen die 5000 Euro noch?
Gruß Unhappydad
Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpf hat schon verloren!